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Содержание:
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Deutschland
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Die geographische Lage
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Das Klima
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Der Staatsaufbau
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Deutsche Nationalsymbole
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Aus der Geschichte Deutschlands
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Eine Episode aus der Geschichte Deutschlands
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Probleme Deutschlands nach der Vereinigung
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Die Wirtschaft
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Sehenswurdigkeiten Deutschlands
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Berlin
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Sehenswurdigkeiten Berlins
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Dresden
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Durch die Stadte Deutschlands
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Das Leben der deutschen Jugend
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Der Sport
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Massenmedien
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Umweltschutzma?nahmen
Deutschland
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein hochentwickelter, kapitalistischer Industriestaat in Westeuropa. Nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges existierten zwei deutsche Staaten: die BRD und die DDR. Im Jahre 1990 vereinigten sie sich. Das vereinte Deutschland hat eine Fläche von 356 000 km2 und zählt über 80 Millionen Einwohner.
Die Bundesrepublik besteht aus 16 Bundesländern: Bremen, Hamburg, Bayern, Brandenburg, Berlin, Thüringen, Sachsen und anderen. Für das Klima der BRD sind Wind und Regen zu allen Jahreszeiten charakteristisch. Fast ein Drittel des Territoriums ist mit Wäldern bedeckt. Es gibt viele Seen, die die Landschaft sehr malerisch machen. Der wichtigste Fluss ist der Rhein. Der höchste Berg ist die Zugspitze. Die BRD ist an Stein–, Braunkohle, Eisenerz reich.
Die Erdölvorräte sind in der BRD gering. Die Wirtschaft ist in Deutschland sehr stark entwickelt. Das bedeutendste Produktionszentrum ist das Ruhrgebiet. Hier befinden sich die wichtigsten Eisenhüttenwerke des Landes. Hochentwickelt sind auch der Maschinenbau, der Fahrzeug– und Waggonbau. Mehr als die Hälfte der Elektroenergie wird in diesem Gebiet erzeugt. Die BRD hat eine intensive Landwirtschaft. Hier werden Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben angebaut.
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Die geographische Lage
Deutschland liegt im Herzen Europas. Die Bundesrepublik Deutschland ist von neun Nachbarstaaten umgeben: Dänemark im Norden, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich im Westen, der Schweiz und Österreich im Süde und Tschechien und Polen im Osten. Die natürliche Grenze bilden im Norden die Ostsee und die Nordsee.
Das Staatsgebiet Deutschlands ist 357 000 km2 groß. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt in der Luftlinie 876 km, von Westen nach Osten 640 km. Die Grenzen der Bundesrepublik haben eine Länge von 3 776 km. Das Territorium Deutschlands gliedert sich in drei große Landschaftsräume: das Nordeutsche Tiefland, das Mittelgebirge und das Alpenvorland. Das Tiefland im Norden besteht aus seenreichem und hügeligem Küstenland.
Zu den Mittelgebirgen gehören unter anderem das Rheinische Schiefergebirge, der Westerwald, das Sauerland und das Hessische Bergland. Das Süddeutsche Alpenvorland besteht aus der Schwäbisch–Bayrischen Hochebene mit ihren Hügeln und Seen im Süden. Die größten Flüsse Deutschlands sind der Rhein, die Elbe, die Donau, die Weser, sie alle sind schiffbar. Bis auf den Rhein und die Elbe entspringen alle großen Flüsse den Mittelgebirgen. Die zahlreichen Kanäle, die die Bundesrepublik durchziehen, haben eine große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft.
Fast 25 % aller Güter werden auf dem Wasserwege transportiert. Zu den größten und schönsten Seen Deutschlands gehören der Bodensee, der Starnbergersee, der Chiemsee und viele andere. Durch seine herrlichen Landschaften, wunderschönen Seen, Gebirge, wie zum Beispiel den Harz, den Schwarzwald und den Thüringerwald ist Deutschland ein Anziehungspunkt für viele Touristen aus aller Welt.
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Das Klima
Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigtkühlen Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Es ist selten, dass sich die Temperatur sehr stark und schnell ändert. Für das Klima der Bundesrepublik Deutschland sind Regen und Wind zu allen Jahreszeiten charakteristisch.
Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei 1,5 Grad Celsius im Tiefland und minus 6 Grad im Gebirge. Im Sommer liegen die Mittelwerte bei + 18 Grad Celsius im Tiefland und bei + 20 Grad in den geschützten Tälern des Südens. Aber es gibt auch Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen ist der obere Rheingraben mit seinem sehr milden Klima.
Auch Oberbayern mit dem regelmäßig auftretenden Föhn, einem warmen, alpinen Südwind, gehört dazu. Der Harzmit seinen scharfen Winden, kühlen Sommern und schneereichen Wintern bildet eine eigene Klimazone.
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Der Staatsaufbau
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Bundesstaat, gegliedert in sechzehn Länder. Die größten Bundesländer sind Baden–Württemberg mit der Hauptstadt Stuttgart, Bayern mit der Hauptstadt München und Niedersachsen mit der Hauptstadt Hannover. Jedes Land hat seine eigene Verfassung, seinen eigenen Verwaltungsapparat. Sie geben sich ihre eigenen Gesetze im Bereich des Schul– und Hochschulwesens. Außerdem sind sie vor allem für das Kommunalrecht und das Recht der Ordnungsbehörden zuständig. Die wichtigsten politischen Organe der Bundesrepublik sind: der Bundestag, der Bundesrat, die Bundesregierung.
Das höchste gesetzgebende Organ der Bundesrepublik ist der Bundestag. Er wurde am 2. Dezember 1990 in freier, gleicher, allgemeiner, geheimer und direkter Wahl zum ersten Mal gesamtdeutsch gewählt. Die Wahlperiode beträgt vier Jahre. Eines der fünf Mitglieder des Präsidiums des Deutschen Bundestages leitet jeweils die Plenarsitzungen. Der größte Teil der parlamentarischen Arbeit wird in den Ausschüssen geleistet, die sich jeweils mit einem bestimmten Sachgebiet befassen. Der Bundesrat besteht aus den Mitgliedern der Länderregierungen.
Jedes Land hat mindestens drei, kein Land mehr als sechs Stimmen. Das Staatsoberhaupt Deutschlands ist der für fünf Jahre gewählte Bundespräsident. Der Bundespräsident vertritt die Bundesrepublik völkerrechtlich. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Ernennung des vom Deutschen Bundestag gewählten Bundeskanzlers und der Bundesminister.
Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik.
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Deutsche Nationalsymbole
Jede Staatsform bedient sich politischer Symbole. Flaggen und Wappen sind Sinnbilder der nationalen Zusammengehörigkeit. Die deutschen Farben Schwarz–Rot–Gold haben einen revolutionären Ursprung. Sie stehen seit dem 19. Jahrhundert für die Freiheit und die nationale Einheit aller Deutschen. Die bundesstaatliche Struktur findet in den Wappen und Flaggen der Länder Ausdruck.
Darin wird die traditionelle Vielfalt der deutschen Regionen und Stämme deutlich. Die Farben Schwarz–Rot–Gold dienten erstmals auf dem Wartburgfest 1817 als Erkennungszeichen der deutschen studentischen Vereinigung, die sich dem Kampf für nationale Einheit und politische Freiheit Deutschlands verschrieben. Im Jahre 1848 bestimmte die Frankfurter Nationalversammlung Schwarz–Rot–Gold zur Fahne des Deutschen Bundes.Das von Bismark gegründete Deutsche Reich galt sich die Fahne Schwarz–Weiß–Rot.
Die Weimarer Republik versuchte einen Kompromiss zwischen den beiden Fahnen zu schließen. Im Herbst des Jahres 1989 waren auf den Straßen und Plätzen Leipzigs und vieler anderer Orte schwarz–rot–goldene Fahnen zu sehen. Artikel 22 des Grundgesetzes Deutschlands bestimmt: “Die Bundesflagge ist schwarz–rot–gold”. Der Adler, das Wappenvogel des Bundeswappens, war das Herrschaftszeichen der römischen Kaiser. Karl der Große übernahm das Symbol kaiserlicher Macht.
Der einköpfige Adler wurde zum Staatswappen des 1871 gegründeten deutschen Reiches, 1919 — schon in der heutigen Form — auch von der Weimarer Republik übernommen. 1950 bestimmte Bundespräsident Heuss den Adler als Staatswappen der Bundesrepublik Deutschlands. Wie die Flagge der BRD geht auch die Nationalhymne auf die Zeit vor der Revolution 1848 zurück. Der Text “des Liedes der Deutschen” wurde im Jahre 1841 von August Hein rich Hoffmann von Fallersleben zu einer Melodie von Joseph Haydn verfasst.
Nach dem ersten Weltkrieg erhob der erste Präsident der Weimarer Republik Friedrich Ebert, das “Lied der Deutschen” zur Deutschen Nationalhymne. Im August 1991 bestätigen der Bundes präsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl die dritte Strophe des “Liedes der Deutschen” als die Nationalhymne des deutschen Volkes.
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Aus der Geschichte Deutschlands
Schon im VII. — VIII. Jahrhundert siedelten sich auf dem Territorium des heutigen Deutschlands germanische Stämme. Im 9.— 10. Jahrhundert entstanden die ersten Städte.
Da Deutschland im Zentrum Europas liegt, kreuzen sich hier die wichtigsten Handelswege von Norden nach Süden und von Osten nach Westen. Die Kaufleute brachten in die Städte ihre Waren und bezahlten der Stadt hohe Zölle.
Dadurch wurden die Städte immer reicher, und ihre Kultur und Kunst blühten auf. Im Mittelalter war Deutschland ein feudaler Staat, der aus mehr als 300 Herzogtümern bestand. Sie führten gegeneinander dauernde Kriege, was die Lage des Volkes verschlimmerte und jeden Fortschritt hemmte. Später vereinigten sich die Herzogtümer und bildeten ein Reich. Schon Ende 19.— Anfang 20. Jahrhunderts war Deutschland ein entwickelter Industriestaat, der sich nach Eroberung neuer Räume strebte.
Davon zeugte die Teilnahme Deutschlands am ersten Weltkrieg, den es verlor. Von 1933 bis 1945 herrschte im deutschen Staat faschistische Diktatur. Das war eine schwarze Seite in der Geschichte des Landes und es hatte schwere Folgen für das deutsche Volk nicht nur während des Zweiten Weltkrieges, sondern auch in den Nachkriegsjahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Alliierten in vier Besatzungszonen geteilt.
Später, im Jahre 1949, wurden zwei Staaten gegründet — die BRD und die DDR. Das brachte dem deutschen Volk viele Unannehmlichkeiten. Zahlreiche Familien und Verwandte waren voneinander getrennt und konnten sich jahrelang nicht sehen. In ihrerwirtschaftlichen Entwicklung blieb die DDR zurück und muss heute noch in diesem Zusammenhang viele Schwierigkeiten überwinden. Erst am 3. Oktober 1990 vereinigten sich die beiden deutschen Staaten und begannen zusammen ihre Wirtschaft zu entwickeln.
Heute ist Deutschland ein hochentwickeltes Industrieland mit einer produktiven Landwirtschaft und nimmt ihrer Entwicklung nach einen der ersten Plätze in Europa und in der Welt ein. In einigen Wirtschaftszweigen ist Deutschland den anderen Ländern voran.
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Eine Episode aus der Geschichte Deutschlands
Es gibt in der Geschichte eines jeden Landes Ereignisse, die den weiteren Verlauf der Geschichte bestimmen. Zu so einem Ereignis wurde der 3. Oktober 1990 für Deutschland. Seit 1949 war Deutschland in zwei Teile gespaltet: die BRD und die DDR. Es war eine Tragödie für die ganze Nation, für viele Familien im Einzelnen. Das Streben nach Wiedervereinigung erlosch nie und endlich erfüllte sich am 3. Oktober 1990 die Sehnsucht eines ganzen Volkes.
Wesentlichen Anteil an der Wiedervereinigung hatte der ehemalige Präsident der USSR Michail Gorbatschow. Endlich fiel die verhaßte Berliner Mauer, die so vielen Menschen, die den Weg in die Freiheit suchten, das Leben kostete. Heute noch stehen viele der Politiker vor Gericht, die für die Morde an der Grenze verantwortlich sind. Jetzt dient ein Teil der Mauer, bemalt von Künstlern aus aller Welt, nur noch als Museumsstück und Andenken an vierzig Jahre deutscher Geschichte.
Die Wiedervereinigung hat aber leider nicht nur Freude ausgelöst, sondern auch ernste Probleme aufgeworfen. Beide Staaten hatten sich im Laufe von vierzig Jahren unterschiedlich entwickelt, wirtschaftlich wie auch kulturell. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die großen Unterschiede abgebaut sind und das Leben in den alten und neuen Bundesländern auf gleichem Niveau verläuft. Berlin ist wieder Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens des ganzen Deutschlands.
Deutsche aus Ost und West erkunden ihre Heimat, lernen neue Städte kennen, die für sie früher unerreichbar waren. Alle zusammen feiern seit dem 3. Oktober 1990 diesen Tag als einen Nationalfeiertag, der zu einem wichtigen Ereignis in der Geschichte Deutschlands wurde.
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Probleme Deutschlands nach der Vereinigung
Am 3. Oktober 1990 erfüllte sich endlich die Sehnsucht des deutschen Volkes. Endlich fiel die Berliner Mauer. Die Wiedervereinigung aber hat nicht nur Freude ausgelöst, sondern auch ernste Probleme aufgestellt. Das Lebensniveau in der BRD war bedeutend höher als in der ehemaligen DDR.
Die Wirtschaftssysteme der BRD und der DDR waren verschieden. Viele Industriebetriebe von Ostdeutschland entsprechen ihrer Ausrüstung und der Qualität vonErzeugnissen nach dem Weltstandard nicht. Viele von ihnen müssen rekonstruiert, neue Märkte erschlossen, Zuliefersysteme neu aufgebaut, Mitarbeiter neu und weiter qualifiziert werden. Ein großes Problem ist darum Arbeitslosigkeit. Die Umwandlung der Wirtschaft führt immer zu den Entlassungen.
Es gibt auch ein Problem der Bekämpfung ausländerfeindlicher und rechtsextremistischer Gewalt von Jugendlichen, besonders in den östlichen Bundesländern. Man führt eine große Aufklärungskampagne gegen Extremismus und Fremdfeindlichkeit durch. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die großen Unterschiede abgebaut werden und das Leben in den alten und neuen Bundesländern auf gleichem Niveau verlaufen wird.
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Die Wirtschaft
Deutschland gehört zu den führenden Industrieländern der Welt. Mit ihren wirtschaftlichen Leistungen nimmt sie den dritten Platz und im Welthandel den zweiten Platz ein. Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu der Gruppe dersieben großen westlichen Industrieländern. Das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik hasich zu einer markwirtschaftlichen Ordnung entwickelt. Das Grundgesetz garantiert allen Bürgern die Freiheit der privaten Initiative unddas Privateigentum.
Die Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Markwirtschaft ist der Wettbewerb. Ohne Konkurenz gibt es keine Marktwirtschaft. Der Wettbewerb zwingt zur Rationalisierung und zum sprachsamen Umgang mit knappen Ressourcen. Der Staat achtet aber darauf, dass der Wettbewerbnicht zu sozial untragbaren Verhältnissen führt. So sichert der StaatMieterschutz, die Zahlung der Wohngeld an einkommensschwache Bürger, den Bauund die Modernisierung von Wohnungen. Das Hauptziel der Wirtschaft ist stabile Preise, ein hoher Beschäftigungsstand und Produktionswachstum.
Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung tragen auch Deutsche Bundesbank und die Tarifpartner. Die zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist die Verringerung der Arbeitslosigkeit. Deutschland ist ein aktiver Partner des Welthandels, der für die deutsche Wirtschaft wichtig ist. Die wichtigsten Industriezweige der BRD sind Steinkohlenbergbau, Metallurgie, Maschinenbau, (Automobilindustrie Straßenfahrzeugbau), Schiffbau, Luft– und Raumfahrtindustrie, Feinmechanik, chemische, elektronische, optische Industrie, Verbrauchsgüterindustrie und Nahrungsindustrie.
In Deutschland beträgt die Zahl der Betriebe etwa 52 000. Die Bundesrepublik hat eine leistungsfähige Landwirtschaft. Die wichtigsten Produkte sind Brot– und Futtergetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse, Obst, Wein. Heute ernährt ein deutscher Landwirt 70 Personen. Die Forstwirtschaft und die Fischerei spielen auch eine große Rolle in der Struktur der Wirtschaft Deutschlands.
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Sehenswürdigkeiten Deutschlands
Deutschland liegt im Herzen Europas. Es ist durch seine wunderschönen Landschaften, Flüsse, Berge, Täler und Seen bekannt. Einmalig ist der Rhein, an dessen Ufern sagenumwobene Burgen und Schlösser emporragen. Wer kennt nichtdie Sage von der Lorelei, das Loreleilied gehört zu den schönsten Volksliedern. Schön ist der Schwarzwald mit seinen malerischen Dörfern, Seen und bewaldeten Bergen, den berühmten Kurorten, wie Baden–Baden.
Viele Größstäd sind durch ihre historischen Baudenkmäler, Museen und Galerien weltbekannt. Dresden gehört zu den schönsten Städten Europas. Es wird auch oft “Elbflorenz” genannt, da sich hier so viele Kunstschätze wie in der italienischen Stadt Florenz befinden. Im berühmten Zwinger, in der Sempergalerie, befindet sich die Dresdener Gemäldegalerie mit den Bildern der großen Maler Dürer, Rembrandt, Rubens, Raffael und vieler anderer berühmter Maler. Wer träumt nicht davon, Weimar, München, Potsdam, Hamburg oder Köln zu besuchen? In Köln kann man den Kölner Dom bewundern, der ein Wunderwerk gotischer Architektur ist.
Die Gärten und Schlösser im Park Sanssouci in Potsdam üben auf dieBesucher einen unauslöschlichen Eindruck aus. “Tor zur Welt”, so wird Hamburg genannt, ist bekannt durch den größten und wichtigsten Seehafen Deutschlands. Dieser Hafen ist schon 807 Jahre alt und genießt in der Welt den Ruf eines schnellen Hafens. Nicht vergessen dürfen wir die Sehenswürdigkeiten der Haupstadt Berlin. Berlin ist durch seine historischen Bauten, Museen, herrlichen Seen, aber auch durch moderne Bauten, wie zum Beispiel denFernsehturm am Alexanderplatz, bekannt.
Das Schauspielhaus, die Staatsoper, die an der historischen Straße “Unter den Linden” stehen und die Museumsinsel bieten jedem Besucher unvergessliche Eindrücke an. Deutschland ist mit seinen Sehenswürdigkeiten zu jeder Jahreszeit einer Reise wert.
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Berlin
Berlin ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Im 19. Jahrhundert hatte sich Berlin zu einer der größten Städte Europas entwickelt. 1871 wurde Berlin zur Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches.
Vor dem Zweiten Weltkrieg war es Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum von Deutschland. Während des Krieges wurde Berlin sehr stark zerstört, dann aber schnell wiederaufgebaut. Von 1948 bis 1990 war Berlin in Ost und WestBerlin geteilt. Jetzt ist Berlin wieder die Hauptstadt des vereinten Deutschlands. Berlin hat 3,4 Millionen Einwohner und ist die größte Stadt der BRD. Es ist ein wichtiges politisches, industrielles, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum.
Alle wichtigen Industriezweige sind hier vertreten. Besonders entwickelt sind die Elektroindustrie, der Maschinenbau und die chemische Industrie. Das Wahrzeichen von Berlin ist das Brandenburger Tor. Mehr als 200 Jahre ist dieses Tor stummer Zeuge der deutschen Geschichte. Berlin liegt in einer malerischen Gegend.
Es ist von herrlichen Seen und Wäldern umgeben. Das internationale Ansehen Berlins wächst mit jedem Jahr und sehr oft wird es zum Tagungsort wichtiger internationaler Treffen.
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Sehenswürdigkeiten Berlins
Berlin war bis 1945 das Kulturzentrum Europas. Heute wird viel getan, damit diese Stadt ihren alten Ruhm wiedererlangt. Auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche gibt es eine Unzahl von architektonischen Denkmälern. Das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zum Symbol der Deutschen Einheit. Hier beginnt eine der schönsten Straßen Berlins, “Unter den Linden”. Sie ist über 300 Jahre alt und gehört zu den berühmtesten Straßen der Welt.
Ein anderes Symbol Berlins und ein Andenken an den furchtbaren Krieg ist der Turm der KaiserWilhelm–Gedächtniskirche auf dem Kurfürstendamm. Berlin hat viele berühmte Theater: Theaterliebhaber können die Deutsche Staatsoper, das Schauspielhaus, das Deutsche Theater besuchen. Weltbekannt sind auch die Berliner Museen. Hier gibt es sogar eine Museumsinsel, auf der das Pergamonmuseum mit dem Pergamonaltar das berühmteste ist.
Der AlexanderPlatz mit der Weltzeitenuhr ist ein beliebter Treffpunkt der Berliner.Wunderschöne Schlösser, wie Charlottenburg und Bellevue ziehen Tausende von Touristen an. Weltberühmt ist der Berliner Tierpark, wo sich groß undklein, jung und alt erholen können. Auch in der Umgebung von Berlin kann man viele Sehenswürdigkeiten finden. Es gibt hier herrliche Seen, wie den Müggelsee und Wannsee, ausgedehnte Wälder, Parks und wunderschöne, gepflegteGrünanlagen.
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Dresden
Dresden ist die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen. Es ist mehr als 750 Jahre alt. Die Stadt entstand an der Kreuzung der wichtigen Handelswege. Ende des 15. Jh. wurde die Stadt zur Residenz der sächsischen Kurfürsten. Ende des 18. Jh. wurden dort weltberühmte Zwingerpaläste im Stile des Barocks und viele andere Gebäude gestaltet, darunter die Hofkirche und die Frauenkirche, katholische Kirche.
Dresden ist ein großes Industriezentrum. Hier sind Elektronik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Metallbearbeitung, Leicht– und Lebensmittelindustrie, Feinmechanik und Optik entwickelt. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Stadt zerstört, aber dann vollständig aufgebaut und die Stadtmitte wurde rekonstruiert. Jetzt ist Dresden die drittgrößte Stadt des Ostdeutschlands und zählt über 500 000 Einwohner. Dresden liegt an der Elbe und seine Umgebungen sind sehr malerisch. Die Stadt ist auch als ein Kulturzentrum und eine Schatzkammer der Kunst bekannt.
Hier gibt es eine Reihe von Forschungsinstituten, welche die wissenschaftlich–technische Fachleute ausbilden und eine technische Universität. In Dresden befindet sich die weltberühmte Gemäldegalerie im Zwinger. Hier sind Meisterwerke der bildenden Kunst von berühmten Künstlern ausgestellt. Zu den Sehenswürdigkeiten Dresdens gehört auch das Verkehrsmuseum.
Dresden ist eine Musikstadt. Die Staatskapelle und Philharmonie sind berühmte Musikzentren der Stadt. In Dresden arbeiten außerdem viele Musikkollektive und darunter der bekannte Knabenchor. Dresden zieht Tausende Touristenan. Seine alten und neuen Straßen stellen schöne Muster der mittelalterlichen und der modernen Architektur dar. In der Uferstraße der Elbe genießen die Touristen die Schönheit des Flusses und der Landschaften an seinen Ufern.Und nicht umsonst wird die Gegend um die Stadt Dresden “die Sächsische Schweiz“ genannt. Touristen besuchen auch gern die Hofkirche und Frauenkirche. Man kann sagen, dass Dresden selbst ein Museum und eine der schönsten Städte der Welt ist.
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Durch die Städte Deutschlands
Jetzt machen wir eine kleine Reise durch Deutschland. Unser erster Aufenthalt ist in Leipzig. Es ist eine sehr alte Stadt. Dank seiner Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege wurde Leipzig zum bedeutenden Handels– und Industriezentrum. Man nennt diese Stadt “Schaufenster der Welt”. Seit dem zwölften Jahrhundert finden hier Messen statt.
Leipzig ist auch “die Stadt des Buches”. Hier befinden sich zahlreiche Druckereien und Verlage. Es ist auch eine Musikstadt. In der Thomaskirche singt der berühmte Thomanerchor. Vor der Kirche steht Bachs Denkmal. Viele Jahre war Johann Sebastian Bach Kantor dieser Kirche. Unser nächster Aufenthalt ist in Dresden. Diese Stadt an der Elbe ist eine berühmte Kunst– und Kulturstadt. Hier befinden sich weltbekannte Museen, wie “Grünes Gewölbe” und die Gemäldegalerie, wo es Meisterwerke von Dürer, Raffael, Rubens, Rembrandt gibt.
Die Gemäldegalerie befindet sich im Zwinger, der am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts vom Baumeister Pöppelmann geschaffen wurde. Und jetzt ist Köln an der Reihe. Es ist eine uralte Universitäts– und Messestadt. Der berühmte Kölner Dom, ein Wunderwerk gotischer Architektur, ist die größte Sehenswürdigkeit der Stadt. Die zahlreichen Glockentürme und Brücken bilden das Stadtbild. Berühmt sind die Kölner Schokoladenwaren und Kosmetik.
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Das Leben der deutschen Jugend
Ein Drittel der Bevölkerung in der BRD sind junge Menschen im Alter bis zu 25 Jahren. Die Jugend ist die Zukunft eines jeden Landes und wird deshalb besonders gefördert. In der Schule und später an Universitäten, Instituten und anderen Lehranstalten werden die Jugendlichen nach den neuesten Methoden und mit modernster Technik ausgebildet. Es ist aber für einen deutschen Jugendlichen nicht leicht nach dem Studium oder der Lehre einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Die Arbeitslosenzahl steigt jedes Jahr und ist ein großes Problem. Aber dabei ist es für einen jungen Menschen in Deutschland leicht seine Freizeit interessant und sinnvoll zu verbringen. Überall stehen der Jugend Sportstätten, Jugendherbergen, Fitnesszentren, Schwimmhallen und vieles andere zur Verfügung. In Bibliotheken, die alle Computer haben, können sich die Jugendlichen Bücher aus aller Welt ausleihen. In Deutschland ist es üblich, dass sich die jungen Leute das Geld für die Ferien oder den Urlaub selbst verdienen.
Sie arbeiten bei Mac Donalds oder auf der Post, helfen auf dem Bau oder bei der Obsternte. So können sie in den Ferien herrliche Reisen machen und die ganze Welt kennenlernen. Ihre Englisch– und Französisch–Kenntnisse festigen und erweitern sie in England und Frankreich, ihr Italienisch in Italien und Spanisch in Spanien. Das Zusammenleben von Eltern und Kindern ist nicht immer konfliktlos. Deshalb suchen sich viele deutsche Jugendliche schon früh ein eigenes Zimmer oder mieten mit Freunden eine Wohnung.
Die Hauptinteressen der Jugendlichen sind Musik und Sport, für diese Hobbys verwenden sie all ihre Freizeit. Alle Jugendlichen besitzen ein Fahrrad, viele ein Motorrad, später dann ein Auto. Die deutsche Jugend nimmt auch aktiv am gesellschaftlichen Leben teil und verteidigt ihre Rechte, ist Mitglied von Jugendorganisationen.
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Der Sport
Sport ist in Deutschland eine sehr beliebte Freizeitgestaltung nicht nur bei den Fernsehübertragungen am Bildschirm, sondern auch in den fast 80 000 Vereinen. Diese Vereine schließen sich zum Verband des Deutschen Sportbundeszusammen. Jeder vierte Bürger von Deutschland ist Mitglied eines Sportvereins. Neben den mehr als 21 Millionen Mitgliedern treiben weitere 12 Millionen Menschen Sport ohne einem Verein anzugehören.
Kennzeichnend für den Sport in Deutschland ist seine Autonomie. Die Organisationen des Sportes regeln ihre Angelegenheiten selbst. Die Dachorganisation des Sports ist der Deutsche Sportbund, der aus 16 Landessportbünden und zahlreichen Fachverbänden besteht. Mit mehr als 5,25 Millionen Mitgliedern ist der Deutsche Fußballbund bekannt. Fußball ist in Deutschland besonders beliebt. Fußball wird in Tausenden von Amateurvereinen gespielt, er ist auch ein Zuschauermagnet bei den Spielen der Profi–Ligen, die jede Woche einige Hunderttausende in die Stadien locken.
Bei den Olympischen Spielen (1996) hat die Fußballmannschaft Deutschlandsden ersten Platz belegt und wurde zum Olympiasieger. Die Fußballmannschaft “Bayern” (München) erfreut sich großer Beliebtheit. Sportarten wie Tennis, Autorennen, Radrennen, Reiten und Golf finden immer mehr Anhänger. Sehr beliebt sind auch Wassersportvereine, dazu gibt es Angebote für Behinderte. Steffi Graf, Boris Becker, Michael Stich haben Tennis zum Volkssport gemacht. Der Name des Autorenners (Formula–1) Michael Schuhmacher ist in der ganzen Welt bekannt.
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Massenmedien
Politische Beteiligung an einer Massendemokratie wird durch Presse, Funk und Fernsehen nur möglich. Der Mensch kann politische Entscheidungen erst dann treffen, wenn er umfassend informiert ist. Die Massenmedien stellen Öffentlichkeit her, in der ein Austausch der verschiedenen politischen Meinungen von gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen, Parteien und politischen Institutionen stattfindet.
Nur solche Meinungen, die in Massenmedienzu Diskussionsthemen werden, haben die Chance, öffentlich wirksam zu werden. Die Massenmedien haben die Aufgabe: Informationen zu verbreiten, sie sollen so umfassend, sachlich und verständlich wie möglich sein. Bei Hörfunk und Fernsehen existieren öffentlichrechtliche und private Rundfunk– und Fernsehanstalten nebeneinander. In der BRD gibt es elf Länderanstalten, sie verbreiten eigene Hörfunk– und Fernsehprogramme und strahlen zusammen das Gemeinschaftsprogramm Erstes Deutsches Fernsehen aus. 1961 wurde durch die Länder eine neue bundesweite Fernsehanstalt gegründet, das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).
Private Veranstalten bieten seit 1984 Hörfunk– und Fernsehprogramme an. Die Presse der BRD ist vom Staat unabhängig. Drei von vier Deutschen lesen täglich eine Zeitung. Überregionale Tageszeitungen sind: “Bild”, “Süddeutsche Zeitung”, “Die Welt”, “Neue Zeit”, “Frankfurter allgemeine Zeitung”. Die größten regionalen Zeitungen sind: “Westdeutsche allgemeine Zeitung” (WAZ); “Express” (Köln, Bonn, Düsseldorf), “Leipziger Volkszeitung” usw. Regionale Zeitungen sind meist ähnlich angebaut: die ersten (meist drei) Seiten befassen sich mit aktuellen politischen Ereignissen im Lande und in der Welt.
Weiter geht das Geschehen in der Stadt und deren Umgebung; der Wirtschaftsteil enthält Informationen vom Aktienkurs bis zum Umweltschutz. Verbreitet sind in Deutschland auch uns bekannte Zeitschriften: “Spiegel”, “Eulenspiegel”; “BurdaModen” und “Juma”.
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Umweltschutzmaßnahmen
Nationale Maßnahmen allein reichen nicht aus, denn die Verschmutzung von Luft, Flüssen und Meeren kennt keine nationalen Grenzen. Vor diesem Hintergrund haben sich 1992 in Rio de Janeiro auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung 178 Staaten verpflichtet nach einem gemeinsamen Programm zu handeln. Darin wird die Verbesserung der ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen aller Menschen mit der langfristigen Sicherung der natürlicheLebensgrundlagen in Einklang gebracht.
Wie in anderen Industrieländern wird die Luft in Deutschland von Schadstoffen belastet, die vor allem aus Industrie, aus Srtraßenverkehr, Fernheizwerken stammen. Die Umweltverschmutzung zeigt sich besonders deutlich an den Waldschäden und am Sommersmog. Die menschliche Gesundheit, Böden und Gewässer, Gebäude und Kunstdenkmäler müssen deshalb vor weiteren Belastungen durch verunreinigte Luft geschützt werden.Gegen die Luftverschmutzung wurde ein umfassendes Programm entwickelt.
Im Verkehrsbereich wird die Belastung der Umwelt durch die Einführung des bleifreien Benzins reduziert. Mitte 1995 ist das Gesetz zur Bekämpfung des Sommersmogs in Kraft getreten. Danach wird das Fahren mit Dieselfahrzeugen verboten. Entscheidende Verbesserungen wurden auch beim Schutz der Gewässer erreicht. Sie richteten sich im ersten Schritt insbesondere gegen die organische Belastung der Oberflächengewässer. War in stark verschmutzten Flüssen wie dem Rhein oder dem Main Anfang der siebziger Jahre der Artenreichtum drastisch zurückgegangen, so leben dort heute aufgrund der verbessertenWasserqualität wieder annähernd so viele Arten wie in den zwanziger Jahren des Jahrhunderts. Großer Sanierungsbedarf besteht dagegen noch trotz spürbarer Verbesserungen für viele Seen und Flüsse in den neuen Bundesländern.
Einen wesentlichen Beitrag zum Gewässerschutz leistet unter anderem das Abwasserabgabengesetz. Er verpflichtet Gemeinden und Industrie, die Schad– und Nährstoffe im Abwasser sehr stark zu reduzieren. Viele Schadstoffe gelangen über die Flüsse und die Luft ins Meer. Auch Schiffahrt und Erdölgewinnung tragen zur Belastung der Meere bei und die Fischerei beeinträchtigt die Meeresumwelt in immer stärkerem Maße. Diese Probleme lassen sich nur durch solidarisches Handeln aller Staaten lösen.
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