Имена известных украинцев попали в историю нашей страны. Теперь нужно знать, что рассказать немецкой нации о наших, не так ли?
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Содержание:
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Bohdan Chmelnytzky
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Iwan Masepa
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Taras Schewtschenko
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Der berühmte ukrainische Maler Taras Schewtschenko
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H. F. Kwitka-Osnowjanenko
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Unser weltberühmter Landsmann I. J. Repin
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M. V. Lyssenko
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Iwan Franko
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Kateryna Bilokur
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Moderne ukrainische Schriftsteller
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Mein Lieblingsdichter
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Sergij Koroljow
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Jewhen Paton
Bohdan Chmelnytzky
Bohdan Chmelnytzky wurde 1595 in der Familie eines Sotniks geboren. Er bekam eine glänzende Ausbildung, sprach mehrere Sprachen. Als Jüngling zeichnete er sich bei einigen Märschen der Kosakenarmee aus. Chmelnytzky erfuhr am eigenen Leibe die Schwere der polnischen “Schlachte”. Ihm wurde das Erbgut der Familie genommen und sein zehnjähriger Sohn zu Tode geprügelt. Chmelnytzky ging zu den Kosaken nach Saporishja und schlug dort vor, den nationalen Befreiungskrieg vorzubereiten.
Sein Vorschlag wurde von den Kosaken und auch vom gemeinen Volk angenommen. Er stand an der Spitze der Kosaken und errang eine ganze Reihe von Siegen über die Polen. Dies war der erste Versuch unabhängig zu werden. Mit dem Wunsch, seine Siege zu festigen, aber selbständig hierzu nicht imstande, schickte Getman Chmelnytzky seine Botschafter nach Moskau.
Der Perejaslawische Rat gab 1654 die Vereinigung der Ukraine mit Russland bekannt. Der Zar erfüllte nicht die Erwartung Chmelnizkis. Aber Chmelnytzky hielt sich bis ans Lebensende an den Vertrag. Gestorben ist dieser ungewöhnliche Mensch und Politiker im Jahre 1657. Über die Jahrhunderte wurde das gute Andenken an Chmelnytzky bewahrt. In der Hauptstadt der Ukraine Kyjiw errichteten die dankbaren Nachkommen ein Denkmal für Bohdan Chmelnytzky.
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Iwan Masepa
Iwan Masepa war einer der bekanntesten Getmans der Ukraine. Iwan Masepa wurde am 20. März 1632 in Masepinzy bei Kyjiw geboren. Der Vater lwans, Stepan Masepa, war ein kluger und gebildeter Mensch, und er erzog seinen Sohn zu einem wissenden Menschen. Im Alter von 12 Jahren schrieb Masepa Gedichte in Latein.
Dann studierte er in Polozk an der Hochschule und ging mit 16 Jahren nach Sitsch, um das militärische Handwerk zu erlernen. Für seinen Mut und seine Klugheit liebten ihn alle Kosaken und der Getman Chmelnytzky riet seinen Eltern, Iwan zur Fortsetzung seiner Ausbildung ins Ausland zu schicken.
Nach einiger Zeit wählten die Kosaken Iwan zum Getman. Erstens war Masepa damals der Gebildetste unter den Kosaken, zweitens wussten alle, dass er die Ukraine über alles liebt und ihr treu dienen wird. Iwan Masepa versuchte, im Land Ordnung zu schaffen und den Bildungsstand zu erhöhen.
Er baute mit eigenen Mitteln viele Schulen und Kirchen. Masepa trachtete sein ganzes Leben
danach, die Ukraine zu einem unabhängigen und geistig hochentwickelten Staat zu machen.
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Taras Schewtschenko
Taras H. Schewtschenko wird mit Recht ein Genie des ukrainischen Volkes genannt. Er wurde am 9. März 1814 in der Familie eines Leibeigenen im Dorf Morinzy geboren. Schon sehr früh lernte er schwere Arbeit kennen, denn mit 9 Jahren verlor er die Mutter und mit 12 Jahren den Vater.
Das Malen lernte Schewtschenko bei dem Ikonenmaler des Dorfes. Durch eine glückliche Schicksalswende gelangte der junge Schewtschenko an die Petersburger Kunstakademie.
Hier lernte er russische und ausländische Literaturwerke jener Zeit und Meister der Malkunst kennen.
An der Akademie traf er W. A. Shukowsky, der sich für die Befreiung Schewtschenkos aus der Leibeigenschaft einsetzte. Mit 26 Jahren veröffentlichte er “Kobsar”, ein hervorragendes Werk der ukrainischen Literatur. Damals erhielt T. Schewtschenko vom Volk seinen zweiten Namen, Kobsar. Sein ganzes Leben kämpfte er für die Freiheit und Unabhängigkeit seines Volkes.
Für seinen Kampf wurde er von der zaristischen Regierung verhaftet und in die Orenburger Steppen verbannt. Es war ihm streng verboten zu schreiben oder zu malen. Die Verbannung, die Trennung von der Heimat, das Verbot zu schreiben und zu malen, bewirkten seinen frühen Tod.
T. Schewtschenko starb am 10. März 1861 mit 47 Jahren. Das Volk ehrt seinen Helden und vergisst ihn nie. Viele seiner Gedichte wurden zu Liedern. Nicht weit von der Stadt Kaniw steht
auf einem Hügel ein großartiges Denkmal des Dichter.
Hierher kommen Menschen aus aller Welt, um dem Dichter zu ehren. In vielen Häusern in der Ukraine finden wir auf einem Ehrenplatz ein Porträt von Taras, wie er liebevoll vom Volk genannt wird.
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Der berühmte ukrainische Maler Taras Schewtschenko
T. H. Schewtschenko begann schon in seiner Kindheit zu malen. Als er beim Herrn Engelhardt als Kammerdiener_ diente, zeichnete er primitive Bilder ab, das waren Bleistiftzeichnungen.
Der Gutsherr Engelgardt bemerkte seine Begabung zum Zeichnen und nahm ihn nach Petersburg mit.
Hier sollte der Junge zum Hofmaler ausgebildet werden. Im Atelier des Malers Schirjajew lernte er mit Aquarellfarben zu malen. Seine Kompositionen drückten den Protest gegen Gewalt aus, er wandte sich an die Geschichte der Heimat.
Seine ersten Bilder waren Aquarellbildnisse: “Der Frauenkopf”, das Porträt von Engelhardt, Aquarelle zu historischen Themen: “Der Tod von Lukrezyja”, “Der Tod von Bohdan Chmelnyzky”, “Der Tod von Socrates”. Der berühmte Maler Brjullow interessierte sich für das Schicksal von T. Schewtschenko. 1838 wurder von Brjullow und Wenezianow aus der Leibeigenschaft losgekauft, und seit dem 21. Mai 1839 wurde er Student der Akademie der Künste.
Einen großen Einfluss übte auf ihn die Malerei von Brjullow und besonders seine Porträtkunst aus. Die erste Periode seines Schaffens als Maler fällt auf die Jahre 1838–1843. Es waren die Zeichnungen nach der Natur. Seine Modelle waren seine Freunde: “Die Frau im Bett”, “Das Modell”. Er wurde zum Lieblingsstudenten von Brjullow.
Für seine Bilder “Katheryna” und “Die Zigeunerin–Wahrsagerin” bekam er eine Silbermedaille. In seinen Bildnissen stellte er wahrheitsgetreu nicht nur das Äußere des Menschen, sondern auch seine Charaktereigenschaften dar. Die Höhe des künstlerischen Schaffens war sein “Selbstbildnis”. Seine erste Reise in die Heimat war im April 1843. Hier begann er Landschaftsgemälde zu schaffen: “Auf dem Bienenstand”, “Das Elternhaus” (Zeichnung). Im Jahre 1845 beendete er die Akademie der Künste.
Während der Verbannung in Orenburger Gouvernement schuf er viele Landschafts– und Aquarellbilder. Sehr berühmt sind seine Bilder: “Im Gefängnis“ (Tusche), das Porträt von M. S. Schtschepkin (Bleistift, Kreide), “Das Spießrutenlaufen“ (Tusche). Schewtschenko leistete einen großen Beitrag zur Entwicklung des Porträts, des Landschafts– und Genrebildes. Er nimmt einen würdigen Platz in der Geschichte nicht nur der ukrainischen, sondern auch der Weltkunst ein.
H. F. Kwitka-Osnowjanenko
H. F. Kwitka, der literarische Deckname Hrizjko Osnowjanenko, der erste hervorragende Schriftsteller und Dramatiker der neuen ukrainischen Literatur, der Prominente des öffentlichen Lebens wurde am 18. November 1778 geboren. Sein Heimatsort ist das Dorf Osnowa (jetzt die Stadt Charkiw). Er stammte von den reichen Kosaken ab (Starschinen). H. F. KwitkaOsnowjanenko bekam seine Bildung zu Hause. Mit 23 Jahren ging er ins Kurjasher Kloster, aber nach vier Jahren kehrte er zum weltlichen Leben zurück. Später war er Komissar eines Volkslandsturmes, Adelsmarschall (1817—28), Vorsitzender der Kammer des Kriminalgerichtes in Charkiw.
Er nahm am gesellschaftlichen und kulturellen Leben von Charkiw aktiv teil. Kwitka Osnowjanenko wurde Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft an der Charkiwer Universität, war auch einer der Begründer des Charkiwer Theaters und seit 1812 sein Leiter.
Er stand auch an der Spitze der wohltätigen Gesellschaft, des Instituts der vornehmen Mädchen und der Charkiwer Gouvernementsbibliothek. KwitkaOsnowjanenko trat für die Reformen der Vervollkommnung der damaligen Gesellschaft, für die Propaganda des volkstümlichen Themas in der Literatur auf.
Seine ersten Werke veröffentlichte er in der Zeitschrift “Ukrainischer Bote” (“Ukrajinskyj Westnyk”). Seine Werke schrieb er in der ukrainischen und russischen Sprache. Seine größten Werke sind die Lustspiele “Fremder aus der Hauptstadt”, “Die Wahlen des Adels”, “Der Offiziersbursche Schelmenko” und andere. Auf den Spielplänen vieler Theater steht bis heute sein Lustspiel “Werbung in Gontschariwka” (1835). Unter den besten Werken in der russischen Sprache sind der Roman “Herr Chaljawsky” (1840), Novellen “Das Leben und Abenteuer von Stolbikow” (1841), “Hannussja”, “Frau Sotnykiwna”, Essays “Die Geschichte des Charkiwer Theaters”, “Der Jahrmarkt”, “Der Kurpfuscher”.
Im Jahre 1854 wurde in Paris seine Novelle “Die herzliche Oxana” in der französischen Sprache veröffentlicht. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. Kwitka–Osnowjanenko korrespondierte mit T. Schewtschenko. T. Schewtschenko machte Illustrationen zu einigen seiner Bücher.Man nannte Kwitka*Osnowjanenko “den Vater der ukrainischen Prosa”. Sein Schaffen übte einen bedeuten den Einfluss auf die weitere Entwicklung der ukrainischen Literatur aus. Er starb am 8. August 1843.
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Unser weltberühmter Landsmann I. J. Repin
Illja Juchymovytsch Repin wurde am 5. August 1844 in der Siedlung Ossinowka, nicht weit von Tschugujiw (Gebiet Charkiw) geboren. Sein Vater war Soldat eines Kavallerieregiments (Ulany). Er hatte viele Auszeichnungen für die Teilnahme an den Feldzügen.
Mit 27 Jahren trat er in den Ruhestand. Seine Mutter war eine kluge, gutmütige und feinfühlige Frau. Sie hatte einen starken Charakter, sie kämpfte mutig mit Not und allen Schwierigkeiten.
In Tschugujiw lebte Repin bis seine Abreise nach Petersburg im Jahre 1863. In Petersburg studierte er an der Akademie der Künste. Einen großen Einfluss übte auf ihn der Maler I. Kramsky und später der bekannte ukrainische Maler, Bildhauer und Pädagoge M. M. Antokolsky aus. Unter den Studenten der Akademie waren viele Ukrainer, der Umgang mit ihnen half Repin die unmittelbare Verbindung mit der Ukraine zu fühlen.
Während des Studiums an der Akademie besuchte er dreimal seinen Heimatsort. Zuerst schuf er Werke zu den religiösen Themen: “Christus mit der Dornenkrone” (1858), “Mutter Gottes mit
dem Säugling” (1862), “Kreuzgang im Kursker Gouvernement” (1883). Das Leben des einfachen Volkes aber bewegte ihn am meisten: “In Begleitung der Gendarmen”, “Treidler an der Wolga” (“Burlaky”).
Die Gemälde von I. Repin sind der Stolz der größten Kunstmuseen: der Tretjakow–Galerie, des Russischen Museums. Die größte Sammlung der Werke Repins in der Ukraine ist im Charkiwer
Kunstmuseum zusammengetragen, wder Repin–Saal geschaffen wurde. Über das Leben und Schaffen des großen Kunstmalers berichten die Exposinen in Tschugujiw und des ins Museu
verwandelten Landgutes “Penaty“ (die Penaten) in der Siedlung Repino (früh Kuokalle) bei Petersburg. Viele Gemälde von Repin wurden in vielen internationalen Ausstellungen gebührenderweise eingeschätzt. Einen besonderen Platz im Schaffen von I. Repin nehmen die zahlreichen Porträts seiner Verwandten und Bekannten ein.
Das ukrainische Thema findet Ausdru im berühmten Gemälde “Die Saporish Kosaken”, in den letzten Gemälden de Künstlers “Die Schwarzmeerkosaken”, “Der Gopak”, “Wetschornyzi”. I. Repin starb am 29. September 193… Nach seinem Testament wurde er in Repino begraben.
Sein tief volkstümliches Schaffen gehört dem ukrainischen Volk und ist ihm nahestehend und verständlich.
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M. V. Lyssenko
Mykola Vitalijowitsch Lyssenko, der hervorragende ukrainische Komponist, Etnograph, Dirigent und Pianist wurde am 22. März 1842 im Dorf Hrynjky (Gebiet Poltawa) geboren. Sein Vater stammte aus den Kosaken Starschinen. Seine Kindheit verbrachte Lyssenko im Landgut seines Vaters.
Zuerst studierte er an der Charkiwer Universität, später in Kyjiw an der Fakultät für Naturwissenschaften. Nach seiner Initiative wurden eine Studentenmusikgruppe und ein Chor
geschaffen. Er war Dirigent dieser Musikgruppe, und sie traten oft vor dem Studentenpublikum auf. Lyssenko fühlte, dass die Musik seine Berufung und sein Element ist.
Nach der Beendigung der Universität schrieb er viele Volkslieder auf und bearbeitete sie.
1867 wurde Lyssenko Student am Konservatorium im Leipzig. Er übte Klavier und beschäftigte sich mit der Kompositionstheorie. Sein erstes Werk heißt “Vermächtnis”, “Sammlung der ukrainischen Lieder”. Einen besonderen Platz nehmen seine Werke auf Grund der Texte von Schewtschenko “Musik an Kobsar”, “Hajdamaken” u. a. ein.
Seit 1869 lebte er in Kyjiw, wo er als Musiklehrer tätig war. Seit 1874 studierte er am Konservatori um Sankt–Petersburg. Sein Lehrer war der berühmte russische Komponist Rymsky–Korsakow. 1904 wurde von Lyssenko eine Musikhochschule in Kyjiw eröffnet.
Er trat mit Konzerten als Pianist auf. Jedes Jahr veranstaltete er Schewtschenko–Konzerte. Lyssenko komponierte Opern “Heilige Nacht” (“Risdwjana Nitsch”), “Natalka Poltawka”, “Die Ertrunkene” (“Utoplena”), Kinderopern “Die Ziege Deresa”, “Herr Kozjkyj”, “Winter und Frühling” und eine Operette “Tschornomorzi” und andere. Seine Werke liegen der nationalen Opernkunst der Ukraine zugrunde. M. V. Lyssenko starb 1912 und wurde in Kyjiw begraben.
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Iwan Franko
Iwan Franko, einer der leidenschaftlichen Kämpfer für das ukrainische Volk, wurde am 27. August 1856 im Dorf Nagujewytschi im Bezirk Drogobytsch in Galizien geboren. Sein Vater war Dorfschmied. Die Armen und Bettler, Handwerker und Bauern wandten sich an seinen Vater mit verschiedenen Bitten.
Aus ihren Gesprächen erfuhr der junge Franko über das schreiende Unrecht den einfachen Menschen gegenüber. Besonders lebendig sind in seiner Dichtung die Gefühle zur Heimat und Freiheit. Deshalb hing sein Herz schon in Kinderjahren an den Liedern von Schewtschenko, der den Freiheitskampf seines leidenden Vaterlandes in seinen Gedichten und Poemen besungen hatte. Sein Werk, den “Kobsar”, kannte der junge Franko fast völlig auswendig.
Nachdem Franko 1875 das Gymnasium von Drogobytsch absolviert hatte, bezog er die Universität von Lwiw. Er beherrschte viele slawische und westeuropäische Sprachen. Mit ganzem Herzen liebte und schätzte er seine Muttersprache, die ja immer noch von meisten der nationalen Unterdrücker als “Dialekt” geschätzt wurde. Seine Freiheitsgedanken beunruhigten die Polizei. Von 1877 und bis zu seinem Tode blieb Franko unter Polizeiaufsicht.
In einem Brief schrieb er: “Als Dorfkind, ernährt mit trockenem Bauernbrot, halte ich für meine Pflicht, mein ganzes Leben diesen einfachen Menschen zu widmen”.In Nagujewytschi schrieb er die Novellen “Boryslaw lacht”, “Sachar Berkut”, eine Gedichtssammlung “S werschyn ta nysyn”. Im Jahre 1880 hielt er Vorlesungen an der Universität in Lwiw. Am 16. Mai 1886 heiratete er Olga Chorushynska, die eine echte Gehilfin ihres Mannes war.
Sie hatten vier Kinder. Im Jahre 1891 schuf er ein Theaterstück “Das gestohlene Glück” (“Ukradene schtschastja”). Die letzten Jahre litt Iwan Franko an einer schweren Krankheit, aber die starken Schmerzen brachen seinen Geist und schöpferischen Durst nicht. Franko verfasste über tausend Artikel in polnischer und ukrainischer Sprache, schuf eine große Anzahl der Übersetzungen von Klassikern der englischen, französischen, tschechischen, deutschen und russischen Literatur und Arbeiten auf dem Gebiet der Philosophie und Ökonomie. Iwan Franko starb am 28. Mai 1916 in Lwiw.
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Kateryna Bilokur
Kateryna Bilokur ist die Altersgenossin des schrecklichen und tragischen 20. Jahrhunderts. Sie erlebte die Oktoberrevolution, den Bürgerkrieg, die Kollektivierung und die Hungersnot (1932–33), den Großen Vaterländischen Krieg und die schwere Nachkriegszeit. Sie blieb aber immer ehrlich und prinzipiell, emotionell und künstlerisch begabt.
K. Bilokur wurde am 24. November 1900 im Dorf Bohdaniwzi, des ehemaligen Bezirkes Pyrjatin des Gebiets Poltawa (jetzt Kyjiwer Gebiet) in einer Bauernfamilie geboren. Sie lernte selbst lesen, darum besuchte sie keine Schule. Die Fiebel war ihr erstes Buch und ihre Ausbildung. Von Kindheit an musste sie viel im Gemüsegarten arbeiten, spinnen, Hemden und Handtücher sticken. In der Freizeit beschäftigte sie sich mit Selbststudium, schöpfte Kenntnisse aus den Büchern. Über die Künstler erfuhr sie nur aus den Büchern.
Ihre ersten Zeichnungen waren fantastische Vögel, seltsame Blumen auf dem Stück Leinwand, die sie mit Russ, Kohle und auch mit Farben aus Rüben, Zwiebeln und Holunder malte. Sie malte ohne Grundierung, weil sie die Technik der Malerei nicht beherrschte. Sie versuchte in die künstlerischkeramische Fachschule einzutreten, aber sie hatte kein Schulzeugnis. Selbst entdeckte sie Geheimnisse der Malereitechnik und der Komposition der Zeichnung. Die Eltern waren gegen ihre Betätigung und hielten sie für sinnlos.
Eine große Rolle in der Entwicklung ihrer künstlerischen Weltanschauung spielte das Lehrerehepaar, das eine große Hausbibliothek und einige Kopien von Gemälden der TretjakowBilder-galerie hatte. Die Poesie von Schewtschenko erschütterte sie. Die ersten Stunden der Malereitechnik bekam sie von einem Poltawer Maler Matwij Donzow. K. Bilokur schuf ihre eigene Schule der Malerei.
Ihrer Meinung nach muss das Bild nicht nur das Auge, sondern auch das Herz angenehm berühren. Zu den frühen Werken gehören Porträts. Besonders hell und strahlend ist das “Porträt der Nichten der Malerin” (1937–1939). Alles ist hier mit Frühling, mit Frische der blühenden Narzissen, Lilien, Päonien erfüllt, und die Mädchen sind zart und attraktiv.
Ihr Talent blieb jedoch unentdeckt. Erst 1940 wurde die Ausstellung ihrer Werke in Poltawa veranstaltet, sie wurde danach mit einer Reise nach Moskau ausgezeichnet. Hier lernte sie die Meisterwerke der Weltkunst kennen. Besonders schön sind ihre Bilder “Lilien”, “Blumen am Abend” (1942), “Dachlien”. Dem Bild “Die Zaren–Ähre” klatschte man Beifall in einer Gemäldeausstellung in Paris.
Im Jahre 1948 wurde sie Mitglied des Künstlerverbandes der Ukraine. Sie schuf während ihres ganzen Lebens drei Selbstbildnisse. Ihr letztes Bild heißt “Der Herbst”, das ihre Stimmung und ihr Vorgefühl des Todes wiedergibt. Im Jahre 1961 starb sie im Dorf Bohdaniwzi.
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Moderne ukrainische Schriftsteller
Das 20. Jahrhundert ist reich an einer ganzen Reihe von ukrainischen Schriftstellern. Die Schriftsteller der 60er Jahre Iwan Switlytschny, Lina Kostenko, Iwan Dratsch, Wasyl Sumonenko, Dmytro Pawlytschko, G. Tjutjunyk haben einen großen Beitrag zur Entwicklung der nationalen Literatur geleistet.
Das war die Zeit des Aufgreifens der Menschenprobleme und des Fortschrittes. Das war die Literatur des Schmerzens und des Schreiens der Seele, so nannte man sie. Auf diese Zeit fällt das Schaffen von Lina Kostenko. Lina Wasyliwna Kostenko wurde am 19. März 1930 in Rshyschtschiw bei Kyjiw in einer Lehrerfamilie geboren.Ihr Vater beherrschte zwölf Sprachen.
Zehn lange Jahre verbrachte er in den Konzentrationslagern des Stalinregimes.
Lina beendete die Mittelschule. Danach studierte sie an der pädagogischen Hochschule in Kyjiw. Im Jahre 1956 absolvierte sie mit Auszeichnung die Hochschule für Literatur in Moskau.
Ihre ersten Gedichte begann sie schon mit 16 Jahren zu schreiben. Ihre Poesie war gegen den Totalitarismus gerichtet. Viele Jahre wurde ihr Schaffen nicht anerkannt.
Viele von ihren Werken “Die Fürstin Gora” (1976) und andere waren von der Zensur verboten. Der Leser aber erkannte ihr Talent und die Kraft ihrer Werke. Für ihren Roman in Versen “Marussja Tschuraj” (1979) und das Poesiebuch “Nepowtornistj” wurde Lina Kostenko der Titel der SchewtschenkoPreisträgerin verliehen.
Im Jahre 1994 wurde sie in Italien mit dem Literaturpreis von Francesko Petrarka, dem Titanen der Renaissance, für ihr Poesiebuch “Inkrustation” ausgezeichnet. Ihre Poesieart unterscheidet sich durch die Einfachkeit und Klarheit der Aussage, durch die Leichtigkeit und Harmonie der Gedichte.
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Mein Lieblingsdichter
In der Ukraine gibt es viele gute Schriftsteller. Ich lese gern ihre Werke. Ich kann über viele von ihnen erzählen, zum Beispiel: von Lina Kostenko, Pavlo Sagrebelny, Oles Gontschar. Aber am besten gefällt mir der Dichter Wasyl Symonenko (1935–1963). In seinem kurzen Leben schrieb er eine große Anzahl von Gedichten und Poemen, Kindermärchen. Viele seine Gedichte wurden vertont. Das bekannteste darunter ist “Schwäne der Mutterschaft ”. Er besang die Jugendzeit seiner Generation, wurde zu ihrem Gewissen. Er fürchtete sich nicht Bürokraten und schmutzige Politiker anzuprangern. In jenen Jahren war so etwas sehr gefährlich.
Aber Simonenko schrieb nicht nur politische Lieder. Seine Liebeslyrik ist ergreifend und poesievoll. Aus diesem Grunde liebe ich die Poesie von Wasyl Sumonenko.
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Sergij Koroljow
Sergij Pawlowytsch Koroljow wurde 1906 in Shytomyr geboren. Seine Eltern waren Lehrer. 1922 ging er auf die technische Fachschule in Odessa. Die Lehrer in den Fächern Mathematik,
Physik, Zeichen und Technisches Zeichnen waren an dieser Fachschule sehr gut. Sergij las viele Bücher. So begann er sich für das Flugwesen zu interessieren. 1923 ging er auf die Segelfliegerschule.
Dort lernte er, wie man Segelflugzeuge konstruiert und mit ihnen fliegt. 1925 ging er auf das Kyjiwer polytechnische Institut, wo er Mathematik und Flugwesen studierte. Er war gezwungen an den Abenden zu arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er arbeitete als Bauarbeiter, Schauspieler und Angestellter.
Koroljow war ein leistungsstarker Student. Seine sehr eng bemessene Freizeit widmete er seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Bau von Segelflugzeugen. Nach zwei Jahren Studium in Kyjiw
fuhr er nach Moskau und setzte dort sein Studium fort. Hier machte er sich mit den Ideen Ziolkowskis von den Flügen in den Kosmos bekannt. Später wurde Sergej Pawlowitsch Koro
ljow zu einem der hervorragendsten Konstrukteure kosmischer Raketen.
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Jewhen Paton
Jewhen Paton wurde am 4. März 1870 in der französischen Stadt Nizza geboren. Er war ein bekannter Konstrukteur und Wissenschaftler. Seit 1929 war Paton Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Ukraine. 1894 absolvierte er das Polytechnische Institut in Dresden und 1896 die Sankt–Petersburger Ingenieurschule. Von 1904 bis 1939 war Paton Professor am Kyjiwer Polytechnischen Institut.
Als Leiter des Laboratoriums für Brückenteste formulierte er die wichtigsten wissenschaftlichen Grundsätze und arbeitete eine wissenschaftlich fundierte Technologie für Brückenteste
aus. Von 1896 bis 1929 konstruierte er fünfunddreißig Brücken, darunter die wichtigste Brücke über den Dnipro in Kyjiw.
Jetzt trägt diese Brücke seinen Namen. 1929 schuf Paton ein Laboratorium für Elektroschweißen, welches dann zu einem Institut wurde. Paton war von 1945 bis 1952 Vize präsident der Akademie der Wissenschaften der USSR.
Am 12. August (zwölften) 1953 starb Jewhen Paton in Kyjiw.
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